Vanessa Licht

Rasende Reporterin

Miss Earth Austria: Mikroplastik auf direktem Weg in den Ozean

Die Top 15 Kandidatinnen des diesjährigen Miss Earth Austria-Wettbewerbs posierten in schrillen Plastikkleidern in Wien am Halterbach. Dahinter steckt eine wichtige Botschaft: Mit jedem Waschgang von Billigmode wird Mikroplastik in die Ozeane geschwemmt.

(c) Markus Spitzauer

Für ein Shooting am malerischen Halterbach im 14. Bezirk wurden die Miss Earth Austria- Bewerberinnen im wahrsten Sinne des Wortes mit „Fast-Fashion“ ausgestattet . Shery M. zauberte geniale Outfits aus einem Haufen Plastik. Die ernste Problematik hinter diesem kunstvollen Projekt ist jedoch weniger märchenhaft, denn die umweltschädliche „Fast-Fashion-Industrie“ boomt: Billige Mode wird immer schneller produziert. Laut Greenpeace enthalten rund 60 Prozent dieser Kleidung Polyester, kurz PET. Das hat unangenehme Folgen: Diese Mikroplastik-Teilchen werden mit jedem Waschgang in die Ozeane geschwemmt. 

(c) Markus Spitzauer

„Sich immer wieder die neuesten Trends für möglichst wenig Geld zu kaufen kann verlockend sein, genau deswegen wollen wir mit unserem Projekt daran erinnern, dass Mode- Schnäppchen oft zum Großteil aus Plastik bestehen und dieses Plastik beim Waschen wiederum in die Ozeane gelangt. Wir können unserer Umwelt schon im Alltag etwas Gutes tun, wenn wir etwas mehr auf die Zusammensetzung unserer Kleidung achten“, so Miss Earth Austria-Inhaberin Melanie Gassner.

Juli 2021, Vanessa Licht

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