Vanessa Licht

Rasende Reporterin

Andreas Ferner startet in das neue Schuljahr

Die Premiere für das neue Soloprogramm von Andreas Ferner „Chill amal, Fessor“ in der „Homeschooling Edition“ findet am 6. September 2020 um 20.00 Uhr im Wiener Orpheum statt.

(c) Severin Wurnig

Andreas Ferner vergeht das Lachen nicht, wenn sein Arbeitstag als Lehrer an einer Wiener Handelsakademie endet. Selbst nicht, wenn COVID-19 das Klassenzimmer endgültig auf den Bildschirm seiner Schüler bringt und sich der Professor einen pixeligen Platz zwischen TikTok, Instagram, Facebook, Snapchat und WhatsApp erkämpfen muss. Dann reflektiert der Kabarettist das Erlebte aus Klassen- und Konferenzzimmer, um auf den Kabarettbühnen des Landes einen humoristischen Blick auf Themen wie die überfällige Bildungsreform, angehende Influencer, den Dauerstörfaktor Smartphone und den Elternsprechtag als verbindenden Angstmoment zwischen Lehrern, Eltern und Schülern zu werfen.

Ab 25. August 2020 (Vorpremiere) startet Österreichs lustigster Lehrer nun mit seinem neuen Programm „Chill amal, Fessor!“ (Regie: Marion Dimali) in einer „Homeschooling Edition“ durch.

Erinnerungen an den Shutdown
Viele Eltern mussten in den letzten Monaten beim Homeschooling den Lehrer für ihre Kinder spielen und sich mit ihnen um den Laptop streiten. Sehr oft haben dabei die Kids gewonnen und dann stundenlang Fortnite gespielt, während der Videocall mit den Berufskollegen warten musste und die Bandbreite in den eigenen vier Wänden eng wurde.

„Die meisten Eltern wissen nach der Homeschooling-Phase wesentlich mehr über Fortnite als über den Mathe-Schularbeitsstoff. Aber es gibt auch ‚Strebereltern‘, die nach dem Shutdown mehr über Geschichte wissen als zu ihrer eigenen Schulzeit“, scherzt „Fessor“ Ferner.

An Aktualität ist die neue Show kaum zu überbieten: Ferner zeigt, wie Digitalisierung im Schulalltag – also auf Instagram und WhatsApp – wirklich aussieht und warum viele selbst ernannte Bildungsexperten ab und zu auch mal ein Schulgebäude von innen sehen sollten. Auch die turmähnliche Schieflage des Pisa-Tests darf im neuen Klassenzimmer-Kabarett natürlich nicht fehlen.

Die abendliche Doppelstunde mit „Fessor Ferner“ produziert strapazierte Lachmuskeln bei allen, die in ihrem Leben jemals irgendwas mit dem Thema „Schule“ zu tun hatten. Laut Ferner sollte zumindest doch fast jeder Mensch in Österreich schon mal mit Bildungsinstitutionen in Kontakt gewesen sein – eine Meinung zur Schule haben jedenfalls alle!

Weitere Informationen zum Programm „Chill amal, Fessor“, den Terminen und Tickets auf http://www.andreasferner.at und https://www.oeticket.com.

August 2020, Vanessa Licht

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