ELAV mit „diva“: „Die ganze scheiß Welt ist lost“
ELAV ist das neue Musikprojekt der Content Creatorin Valentina Vale. Bereits seit längerer Zeit warten die Follower gespannt auf den Releasetag ihrer ersten Single. ELAVs Debütsingle “diva” steht nun mit 11. Februar 2022 in den Startlöchern – und zwar bei ihrem eigenen Label break them RECORDS. Um das Warten zu verkürzen, hat die rasende Reporterin einige Infos für euch.
Die extrovertierte Künstlerin fka Valentina Vale präsentiert ihren Song „diva“ über die eigene Mental Health und beleuchtet damit ein Thema, das sie intensiv auf ihren Social Medias behandelt. Sie beschreibt dabei vor allem ein starkes Gefühl, das in jüngster Vergangenheit wohl den meisten schon mal untergekommen ist: “Die ganze scheiß Welt ist lost”.
Schon in früher Kindheit verfolgte die in Wien lebende Musikerin erste musikalische Gehversuche mit Instrumental und Gesangsunterricht. Lange Zeit hielt sie mit ihrem Wunsch hintan, auf die Bühne zu gehen. Der Einstieg in das Musikbusiness erfolgte bereits 2019 als Co-Managerin ihrer damaligen Partner:in Amy Wald und dem Release von „F.A.L.S.“ und führte letztendlich zur kreativen Verwirklichung als Co-Writerin der Songs „Mehr Als Nur Ein Like“ (Amadeus Award „Best Songwriting Nominee“ 2020) und „Freaks„.
Neben Management und Songwriting beschäftigte sich der junge Act insbesondere mit der Entwicklung und Umsetzung der optischen Vision des Projektes und gestaltet Musikvideos, Covers und Presseshootings maßgeblich mit. Ihr medienaffines Talent, das durch die Beschäftigung mit Social Media gefördert und ausgefeilt wurde, stellt ELAV dabei auch bei ihren eigenen Visuals unter Beweis und kreiert die gewünschte Optik in DIY-Manier. Durch die Erfahrungen und vom Erfolg des kreativen Outputs bestärkt, beschloss ELAV, die eigene Musik in den Fokus zu nehmen und begann mit dem eigenen Projekt.
“diva” nennt sich die erste Single von ELAV, die von dem Act mal provokant gerappt, mal zerstreut gesungen wird. Wen dieser Kontrast wundert, der kennt die in Wien lebende Musikerin fka Valentina Vale offensichtlich noch nicht. Denn neben ihrem unkonventionellen Auftreten und Äußeren legte die in ihrer bisherigen Karriere als Content Creator tätigen Mittzwanzigerin ihre gesamte Energie dahinter, Tabuthemen wie zum Beispiel Mental Health oder Sexualität offen anzusprechen und diese mit einem persönlichen und ehrlichen Zugang nahbar zu machen. Deswegen verwundert es kaum, dass in “diva” die Wogen hoch gehen. Bei ihrem Debüt offenbart sie einen großen Einblick in ihre Gedankenwelt – „die Stimme im mei’m Kopf, sie ist ne Diva” – zwischen Depression und Hedonie, Frust und Rausch schwingt das emotionale Pendel und plättet dabei mit Leichtigkeit Klischees über unreflektierte Influencer*innen.
In der Nicht-So-Heilen-Welt von ELAV spielt die Neo-Sängerin geschickt mit Worten und teilt dabei auch mächtige Punchline-Schwinger aus – und zwar ironischerweise gegen sich selbst (“sag zu mir selber: “shut the fuck up”). So reflektierend sich die Künstlerin in den Lyrics auch gibt – musikalisch steht der Song auf einem basslastigen, düsteren Fundament, dessen Zement ELAV zusammen mit ihrem Producer Daniel Weisz, ihrem Co-Writern David Graf und unter Mithilfe von Jonas Kawall und Dora Bansagi angerührt hat. Edgy Synthesizer untermalen dabei die emotional intensive Message der Lyrics gekonnt und werden zusammen mit zahlreichen ausgecheckten Ad Libs und musikalischen Eastereggs gewürzt. Zum Strahlen brachte den Gesamtsound ein wahrer Meister seines Fachs: Nikodem Milewski holte im Mix und Master alles aus den Spuren raus und polierte den Song zu Hochglanz.
ELAV nutzt die Songs als musikalisches Megafon für gesellschaftlich unterrepräsentierte Themen: Von Neurosen und psychischen Schwächen angefangen über Enttabuisierung von Sexualitäten und gesellschaftskritischen Pointierungen, bis hin zu einfachen Zwischenmenschlichkeit reicht ELAVs Spektrum. Oder wie sie sagen würde: Geht rein wie der letzte Ofen nach einer durchzechten Dancenight am Donaukanal.
Den ganzen Song gibt’s ab 11. Februar – ELAV hält euch auf Instagram auf dem Laufenden – und die rasende Reporterin natürlich auch!
Februar 2022, Vanessa Licht