Studie: Ohne Liebe kein Sex
Studie: Für knapp zwei Drittel der österreichischen Singles sind laut einer aktuellen Studie Gefühle und Sexualität eng miteinander verwoben. Bei etwa der Hälfte der Singles kommt Sex grundsätzlich nur im Rahmen einer festen Partnerschaft in Frage. Ein Drittel wäre aber auch gerne aufgeschlossener, wenn es um das Ausleben der eigenen sexuellen Bedürfnisse geht.
Im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage im Auftrag von ElitePartner.at wurden Österreichs Singles befragt, wie sie – unabhängig von der aktuellen Corona-Pandemie – zum Thema Liebe und Sexualität stehen. So müssen für knapp zwei Drittel (63%) der Befragten immer Gefühle mit im Spiel sein, um mit jemandem intim zu werden. Rund die Hälfte (49%) der Singles gibt an, Sex nur im Rahmen einer festen Partnerschaft zu haben. Aber fast ebenso viele (45%) finden das Konzept „Friends with Benefits“, also unverbindlichen Sex mit einem Freund/einer Freundin, eine gute Sache. Ein Drittel (34%) der Alleinstehenden wären beim Thema Sexualität gerne aufgeschlossener. Und etwa ein Sechstel der befragten Singles hat gerne One-Night-Stands (17%).
Männer trennen klarer zwischen Emotionen und Sex
Geht es um die Trennung von Gefühlen und körperlicher Leidenschaft, so zeigt sich, dass Männer in diesem Punkt etwas flexibler sind als Frauen. So trennen 41% der Männer klar zwischen Sex und Liebe, bei den Frauen sind es etwas weniger (36%). Auch gegenüber dem Modell „Friends with Benefits“ sind die männlichen Singles empfänglicher als Frauen. 57% der Männer finden unverbindlichen Sex mit einer guten Freundin eine tolle Sache, bei den Frauen trifft dies umgekehrt auf 34% zu. Und es sind ebenso die Männer, die angeben in puncto Sex gerne etwas aufgeschlossener zu sein (Männer 42% vs. Frauen 27%). „Sexualität ist ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit in einer Beziehung. Doch für viele sind körperliche Nähe, zärtliche Berührungen im alltäglichen Miteinander oder Küsse bedeutsamer, vor allem in Langzeitbeziehungen. Im direkten Vergleich rangieren sogar andere Bedürfnisse in der Partnerschaft deutlich höher. Wie das Gefühl, akzeptiert zu werden, wie man ist, Verlässlichkeit, durch Dick und Dünn zu gehen, miteinander offen zu reden und Liebe. Auch wenn sich Frauen immer mehr sexuell emanzipieren, zeigen wissenschaftliche Studien, dass Männer Sex einen höheren Stellenwert beimessen. Dennoch fehlt vielen das Vertrauen, sich sexuell offen zu zeigen, was mit der hohen Verletzlichkeit im Bereich der eigenen Sexualität zusammenhängt,“ so Lisa Fischbach, Psychologin und Forschungsleiterin bei ElitePartner.at.
Beim Thema One-Night-Stands scheiden sich die Geister am meisten: So geben 28% der befragten Single-Männer an gerne One-Night-Stands zu haben. Bei den Frauen sind es hingegen neun Prozent.
Studiensteckbrief
Die Studie im Auftrag der Online-Partneragentur ElitePartner wurde vom digitalen Markt- und Forschungsinstitut Marketagent.com durchgeführt. Das Institut befragte im November 2020 mittels Online-Interviews 1.503 Österreicherinnen und Österreicher im Alter zwischen 18-69 Jahren, darunter 451 Singles. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.
Quelle: elitepartner.at
Dezember 2020, Vanessa Licht