Die Boxschmiede: Training, Technik und Spaß in einem
Der Boxclub „die Boxschmiede“ in der Wiener Neubaugasse 31 hat im Mai seine Pforten geöffnet. In den rund 250 m2 großen, topmodernen Räumlichkeiten gibt es ein vielseitiges Trainingsangebot für Frauen, Männer und Kinder ab fünf Jahren. Neben Boxen, Thaiboxen, Advanced Boxen, Speed Boxen und Brasilian Jiu-Jitsu wird auch professionelle Ernährungsberatung angeboten. Die rasende Reporterin hat eine Probestunde absolviert und sich wortwörtlich durchgeboxt.
José Lantigua-Suarez, Ex-European Champion im Muay Thai und Christina Pöppelmeyer, renommierte Ernährungswissenschaftlerin sind erfahrene Boxer und seit vielen Jahren als Trainer tätig. Mit der Boxschmiede haben sie sich einen Traum erfüllt. In ihrem Club steht vor allem die Freude an der Bewegung im Vordergrund und das spürt man. Mit ein bisschen Schmäh geht das Training auch viel leichter. Nach einigen Aufwärmübungen erlernt man bereits die ersten Techniken. Viel Beinarbeit und Konzentration ist gefordert – aber der Spaßfaktor ist definitiv groß!
Die richtige Haltung der Armgelenke und die dazugehörende Position der Beine sowie die Blickrichtung, die Position der passiven Hand zur Deckung des Gesichts: Sehr viele Faktoren sind zu berücksichtigen. Nach einigen Übungsrunden der Techniken, die man schon relativ schnell intus hat, geht es dann schon ans Eingemachte und die Handschuhe werden hervorgeholt.
Vorm und beim Anziehen der Handschuhe hilft José, damit alles gut verpackt ist und man sich nicht verletzt.
„Dass man schon beim Probetraining so weit vorankommt, hätte ich nicht erwartet. Ich war davor noch nie boxen und werde sicher wieder vorbeischauen. Schon in der ersten Stunde mit dem Trainer Kommandos zu proben und einige Griffe ganz gut zu können – das hat einfach Spaß gemacht. Anstrengend – im positiven Sinn – war es natürlich auch!“
Die genaue Haltung der Hände ist sehr wichtig. Nicht zu angespannt, nicht zu locker. José nimmt sich Zeit und erklärt alles genau.
Bereits in der ersten richtigen Runde mit José hat man den Dreh schnell raus und von Runde zu Runde wird mit Bewegungen und Schnelligkeit gesteigert.
Kein „Kampfclub“: Spaß am gemeinsamen Training im Vordergrund
„Wir wollen es anders machen als die klassischen Boxclubs“ so Christina Pöppelmeyer. „Bei uns steht das Gemeinschaftsgefühl an oberster Stelle. Wir sehen unsere Mitglieder als eine Art Familie, die sich gerne zum Boxtraining trifft.“ In einem Probetraining kann man unverbindlich schnuppern und sich einen ersten Eindruck verschaffen. „Boxen ist für mich mehr als nur Sport“, so Pöppelmeyer. „Dynamik und Kraft sind für mich faszinierend. Das wollen wir hier an alle die bei uns trainieren, weitergeben!“
Nach der Boxstunde ist man gut trainiert, verschwitzt und absolut ausgepowert – ab unter die Dusche!
Neben Gruppentraining werden in der Boxschmiede auch Einzeltrainings angeboten. Dreimal pro Woche, jeweils Dienstag, Donnerstag und Sonntag gibt es Outdoorboxen am Donaukanal unterhalb vom Motto am Fluss. Ein besonderes Vergnügen bei Schönwetter! Das Angebot der professionellen Ernährungsberatung können übrigens auch Nichtmitglieder in Anspruch nehmen.
Fazit: Vorbeischauen und eine Probestunde nehmen zahlt sich definitiv aus! Aber Achtung, die Gefahr besteht, so große Freude daran zu haben, dass man gleich weitere Trainings ausmacht! 🙂
Alle Infos: www.boxschmiede.wien
August 2021, Vanessa Licht